Rote Chile-Vogelspinne,
Grammostola rosea

Erwachsene Vogelspinnen häuten sich alle ein bis zwei Jahre.
Die letzte Häutung war vor zwei Jahren.

1. Pumpen
2. Häuten
3. Aushärten

Der Platz ist mit Spinnweben gesichert. Die Spinne liegt auf dem Rücken und pumpt ein Häutungshormon durch ihren Körper. Der obere Schild platzt auf und sie befreit sich vom alten Exoskelett. Danach ist die Spinne erschöpft und noch nicht vollständig ausgehärtet.

Pumpen:
Die Vogelspinne pumpt ein Häutungshormon (Ecdysteron) von ihrem Hinterleib zu ihrem Vorderleib. Dieser Prozess dauert mehrere Stunden. Ich fand sie in dieser Position um 15 Uhr. Kurz nach 20 Uhr platzte ihr oberer Schild auf. Da sie auf dem Rücken liegt, ist der obere Schild unten. Das Video ist mit 200-facher Geschwindigkeit abgespielt.

Häuten:
Nachdem die Vogelspinne aus dem oberen Schild geplatzt ist, bewegt sie sich mit rhythmischen Bewegungen aus dem Exoskelett heraus und zieht vorsichtig ihre Beine heraus. Dies dauerte zwei Stunden, von etwa 20 bis 22 Uhr. Der Prozess wirkt gut durchdacht, da die alte Schale perfekt abfällt. Das Video ist mit 100-facher Geschwindigkeit abgespielt.

Aushärten:
Die Vogelspinne liegt auf dem Rücken, friedlich wie ein Baby. Sie ist noch sehr weich und daher sehr empfindlich. Sie streckt ihre Gliedmaßen, indem sie den Körperdruck erhöht, die Gliedmaßen aktiv bewegt und dann das neue Exoskelett aushärtet. Das Spinnennetz ist schön weich und schützt nicht nur vor Verletzungen, sondern auch vor Eindringlingen wie hungrigen Insekten oder schädlichen Mikroorganismen.

Nach einer halben Stunde ist die Vogelspinne wieder aufgestanden, aber noch nicht vollständig ausgehärtet. Sie bleibt die nächsten Tage an diesem sicheren Ort und erholt sich.