Bereitet dir Dakota, meine Kornnatter, Albträume?

Dies ist eine Synthese aus Cherokee-Geschichten, die James Mooney Ende des 19. Jahrhunderts erzählt wurden, hauptsächlich von Ayúnini („Swimmer“), einem Cherokee-Erzähler.

🌽 Die Geschichte von Mais und Medizin

Am Anfang war die Welt nur Wasser und Dunkelheit. Die Tiere lebten über dem Himmel, zogen aber auf die Erde, als diese aus Schlamm geformt wurde, den der Wasserkäfer heraufbrachte. Die weiche Erde trocknete mit der Zeit und wurde durch die Flügelschläge des Bussards in Täler und Berge geformt. Als das Land bereit war, kamen Tiere und Menschen, um dort zu leben.

Einige Tiere setzten die Sonne an den Himmel und blieben sieben Nächte lang wach, wodurch Eulen und andere ausdauernde Tiere die Fähigkeit erhielten, nachts zu jagen. Ebenso erhielten immergrüne Bäume die Fähigkeit, das ganze Jahr über grün zu bleiben.

Zu den ersten Menschen gehörten Kanáti („Der glückliche Jäger“) und Selu („Mais“), die einen Sohn hatten. Sie adoptierten auch einen „Wilden Jungen“, der aus dem Blut von Wildtieren geboren wurde. Die Jungen entdeckten Kanátis geheime Höhle mit Tieren und ließen versehentlich das gesamte Wild frei, sodass die Menschen seitdem jagen müssen.

Als Selus Geheimnis für die Herstellung von Mais und Bohnen gelüftet wurde – sie erzeugte sie, indem sie ihren Körper rieb –, wussten sie und Kanáti, dass sie sterben würden. Vor ihrem Tod wies Selu die Jungen an, ihren Körper siebenmal im Kreis vor ihrem Haus zu ziehen und dann über die Erde innerhalb des Kreises. Dieser Akt würde eine Maisernte hervorbringen. Die Jungen folgten ihren Anweisungen jedoch nur teilweise, zogen ihren Körper zweimal und räumten nur wenige Stellen frei. Daher wächst Mais nur an bestimmten Orten und muss angebaut werden. Trotzdem blieben die Jungen die ganze Nacht wach, und bis zum Morgen war Mais gewachsen. Bis heute dauert es Monate, Mais anzubauen, was die verlorene Leichtigkeit des Lebens symbolisiert.

Als die Menschen sich vermehrten und Tiere verletzten, wehrten sich die Tiere. Hirsche sandten Rheuma zu Jägern, die töteten, ohne um Vergebung zu bitten. Der Kleine Hirsch besucht Blutflecken, um sicherzustellen, dass die Jäger gebetet haben. Wenn nicht, lähmt er sie mit Krankheit. Schlangen beschlossen, die Menschen mit Albträumen zu plagen, und Vögel und Insekten schufen verschiedene Krankheiten. Um ein Gleichgewicht herzustellen, boten Pflanzen Heilmittel an und führten Medizin ein, um die Rache der Tiere auszugleichen und der Menschheit zu helfen, zu überleben.

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