Beschreibung:
Dieser Beitrag ist Teil der künstlerischen Performance The Happening auf Instagram.
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Ich habe einen weißen Hintergrund. Ich bin ein weißer Mann deutscher Abstammung in Deutschland. Ich werde diskriminiert. Aber nicht, weil ich weiß oder ein Mann bin, sondern trotz der Tatsache, dass ich ein weißer Mann bin. Ich bin in der Lage, das zu differenzieren. Wenn weiße Männer in Deutschland oder anderen westlichen Ländern strukturelle Diskriminierung erfahren, dann geschieht das aus individuellen Gründen, die nichts mit Hautfarbe oder Geschlecht zu tun haben. Dann liegt es an Faktoren wie Armut, Alter, körperlichen oder psychischen Merkmalen, möglicherweise Religion oder anderen Eigenschaften. Aber nicht daran, dass man ein weißer Mann ist. Denn als weißer Mann kann man in westlichen Ländern nicht diskriminiert werden, weil weiße Männer strukturell und systematisch extrem bevorzugt werden.
Die Abschaffung von Diversitätsprogrammen schadet auch weißen Männern wie mir. Denn sie bedeutet, dass die eigentlichen Ursachen von Diskriminierung noch weniger berücksichtigt werden. Ungerechtigkeiten durch Armut (eine obdachlose Mutter in meiner Jugend), strukturelle Nachteile durch Neurodiversität (ADHS), Stigmatisierung (Erfahrungen mit Trauma, Depression) – all das sind Dinge, gegen die Diversitätsprogramme und Fördermaßnahmen wirken sollen. Doch diese werden abgeschafft, weil viele Menschen nicht in der Lage sind, sich mit den tatsächlichen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, möglicherweise blind für ihre eigenen Probleme sind und dann die einfachste Antwort als richtig empfinden, indem sie anfangen zu glauben, sie würden wegen ihrer hellen Hautfarbe diskriminiert.
Im Jahr 2020 hielten weiße Männer etwa 85,8 % der CEO-Positionen in Fortune-500-Unternehmen. Einschließlich weißer Frauen lag der Gesamtanteil weißer CEOs bei etwa 92,6 %. Wenn wir auf die USA schauen: Etwa 57 Prozent der Bevölkerung dort sind weiß, aber die Regierung ist zu 75 Prozent weiß. Die Welt wird weiterhin von kolonialistischen und imperialistischen Machtstrukturen dominiert – was zusätzlich dazu beiträgt, dass viele Menschen in westliche Länder flüchten. Zum Beispiel, weil große europäische Konzerne Menschen in anderen Ländern ausbeuten und dadurch Armut mit all ihren negativen Konsequenzen, wie kriminellen Strukturen und kriegerischen Auseinandersetzungen, weiter aufrechterhalten.
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Weitere Informationen zu diesem Kunstprojekt Zugehöriger Beitrag auf InstagramErsteller dieses Beitrags ist Frederic Hilpert
© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de#racialdiscrimination #discrimination #racism #stigmafree #diversitymatters #rassismus #diskriminierung #privileges #whiteprivilege #worlddomination #gegenrechts #againstracism