Schlangen werden einige Tage vor der Häutung milchig, dies nennt man die „blaue Phase“. Das liegt daran, dass sich eine Flüssigkeit zwischen der alten und neuen Haut ansammelt und diese voneinander trennt. Aber warum werden auch die Augen trüb? Das liegt daran, dass Schlangen im Gegensatz zu Leopardgeckos keine Augenlider haben. Stattdessen haben sie eine Brillenschuppe, die jedes ihrer Augen bedeckt.

Heute, 4 Tage nach diesem Foto, hat Dakota seine Haut abgeworfen und klettert nun herum, auf der Suche nach den weißen Mäusen, von denen er so überzeugt ist.

Dakota ist der einzige meiner tierischen Mitbewohner, der höchstwahrscheinlich niemals schnappen oder beißen würde. Aber weil er eine Schlange ist, haben die Leute Angst. Eine Studie aus dem Jahr 2008 zeigte, dass der Anblick einer Schlangensilhouette bereits bei Babys im Alter von 8 bis 14 Monaten Stress auslöst. Es ist also nichts Erlerntes, sondern angeboren. Andere Studien haben ähnliche Reaktionen bei nicht-menschlichen Primaten bestätigt. Doch die Stressreaktion führt nicht automatisch zu einer Angst vor Schlangen. Schon in den 1980er Jahren wurde erkannt, dass Rhesusaffen nur dann ängstlich auf Schlangen reagieren, wenn sie es bei anderen Affen beobachtet haben. Es war für unsere Vorfahren von Vorteil, eine Schlange schnell erkennen und sofort reagieren zu können. Einerseits stellen giftige Schlangen eine Gefahr dar, andererseits waren unsere Vorfahren auch natürliche Beute für Riesenschlangen. Aber Dakota ist nur eine harmlose Kornnatter, die ihre Beute erwürgt.😇

Ein letztes Gebet, geflüstert, während die Dunkelheit sich ausbreitet.

(Ich füttere meine Schlange nicht wirklich mit lebender Beute)

✨️ Alle fünf bis sechs Wochen ist es Zeit für die ultimative Hautpflege-Routine. Dakota setzt auf ein Ganzkörperpeeling. ✨️

Pass auf! 🐍

Umgeben von dem, was ich liebe, ist es der beste Ort überhaupt. 😄