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Dieser Beitrag ist Teil der künstlerischen Performance The Happening auf Instagram.
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Wild und frei 🌿
Ich betrachte den Menschen als eine domestizierbare Spezies, die jedoch niemals domestiziert wurde, und halte jeden Versuch dazu für grundsätzlich falsch.
1. Menschen als domestizierbare Spezies
Ich glaube, dass es möglich ist, Menschen anhand bestimmter Merkmale selektiv zu züchten und eine spezifische Population zu schaffen, die den grundlegenden Eigenschaften domestizierter Arten entspricht. Hinweise darauf finden sich in der Analyse des BAZ1B-Gens im Vergleich zu prähistorischen Neandertalern und Denisova-Menschen. Diese Veränderungen stehen in Verbindung mit weicheren Gesichtszügen und einer veränderten sozialen Kompatibilität.
2. Menschen als kulturfolgende Wildform
Ich betrachte den Menschen als eine Spezies, die nie domestiziert wurde. Ihre Fähigkeit, Kultur zu schaffen, hat jedoch zu genetischen Anpassungen geführt, die kulturellen Entwicklungen folgen. Ein ähnliches Muster ist bei Wildtieren zu beobachten: Tiere, die über Generationen kulturfolgend lebten, zeigen genetische Unterschiede zu solchen, die in ihren ursprünglichen Lebensräumen verblieben sind. Auch bei Menschen lassen sich Unterschiede zwischen nomadischen und sesshaften Populationen feststellen, wie das Konzept des evolutionären Missverhältnisses im Zusammenhang mit ADHS-assoziierter Genetik und der Anpassung an eine sesshafte Lebensweise nahelegt. Dies ist jedoch keine Selbstdomestikation.
3. Die Falschheit der Domestikation des Menschen
Die selektive Züchtung von Menschen verletzt die Menschenwürde, die untrennbar mit individueller Selbstbestimmung und Gleichheit verbunden ist. Auch aus evolutionärer Sicht bietet sie keinen nachhaltigen Vorteil, da zukünftige Entwicklungen unvorhersehbar sind. Jede Form von Eugenik führt zur Reduktion potenziell notwendiger Merkmale durch Einschränkung der morphologischen und genetischen Vielfalt.
4. Ableismus und Eugenik in modernen Gesellschaften
Autoritäre Ideologien haben solche Praktiken wiederholt versucht – am bekanntesten die Nationalsozialisten. Auch heute versucht die eugenische Bewegung eine Form der genetischen Bevölkerungskontrolle, indem Menschen mit bestimmten Merkmalen systematisch benachteiligt werden, etwa durch die Abschaffung von Diversitätsprogrammen.
Mehr Vielfalt, kombiniert mit technologischen und medizinischen Fortschritten, erweitert die morphologische Freiheit und ermöglicht eine bessere Anpassungsfähigkeit an zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen.
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Weitere Informationen zu diesem Kunstprojekt Zugehöriger Beitrag auf InstagramErsteller dieses Beitrags ist Frederic Hilpert
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