🍂✨ Wenn ich den Ginkgo in seinen herbstlichen Farben betrachte, sehe ich eine Geschichte, die viel weiter zurückreicht als die meisten anderen Pflanzen. Ginkgo biloba ist ein lebendes Fossil, ein Baum, der Millionen von Jahren überdauert hat. Doch er ist mehr als eine Spezies, die in der Zeit eingefroren ist—seine subtilen Anpassungen an neue Umweltbedingungen erinnern mich daran, dass selbst die ältesten Lebenslinien sich verwandeln können, ohne ihre Ursprünge zu verlieren.

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Das herbstliche Abwerfen der Blätter des Ginkgo ist ein schönes Beispiel. Ein Baum, der seine Blätter abwirft, ist ständig im Dialog mit seiner Umgebung, hält inne und spart Energie für das kommende Jahr. Sein Blatt, zart und fächerförmig, wird zur Brücke zwischen uralter Evolution und zeitgenössischer Anpassung. Indem er jedes Blatt loslässt, während die Saison wechselt, scheint es, als hätte der Ginkgo schon lange verstanden, dass wahre Stärke im Loslassen liegt.

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Dieser Gedanke führt mich zu einer tiefen Verbindung mit dem Ginkgo: seine Anpassungsfähigkeit und sein Überleben sind keine bloßen Relikte. Sie sind ein Zeugnis dafür, Vergangenheit und Gegenwart in Einklang zu bringen, zur Kunst, sich an Bedingungen anzupassen, während man sich selbst treu bleibt. Der Ginkgo zeigt, dass Evolution nicht unbedingt bedeutet, unsere Wurzeln zu verlieren, sondern vielmehr kreativ mit dem umzugehen, was war und was sein könnte.

🌳🍂👣💭 Während ich über diesen Baum nachdenke, spüre ich ein Spiegelbild von mir selbst in einer Welt, die ständige Veränderungen verlangt. So wie der Ginkgo gelernt hat, in verschiedenen Klimazonen und Jahreszeiten zu gedeihen, stehe auch ich innerhalb eines Feldes von uralten Einflüssen und modernen Kräften. Der Baum erinnert mich daran, dass mein eigenes Selbst, mit all seinen urtümlichen und zeitgenössischen Elementen, hier einen Platz hat—einen Platz, der nicht nur das Überleben ermöglicht, sondern auch die Möglichkeit des Gedeihens.

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🖌👹 Orangerotes Habichtskraut, Pilosella aurantiaca

Aufgrund seines schnellen und umfangreichen Auftretens steht es für Chaos. Wie ein Pinselstrich, der plötzlich über die Landschaft fegt.🔥

Chaos von Stanley Moss: "[...] Chaos is not a “sometime thing,” its face and back are turned to and from us, what I cannot see is beautiful, or an isthmus that connects almost nothing to almost nothing — the great unless, either/or. I grab on to metaphor, uncertainty, dark matter, gravity specific. The motto I nail to my door: The Devil generalizes, angels are specific. Chaos makes me merry, string or rose-by-any-other-rose theory, romance of the rose, roses that go with any other flower, from devil’s paintbrush to huckleberry. From fertile Chaos sprang Eros and Night: Chaos danced first with Eros, then jealous Night. Time carries a scythe, women and men sound the hour. I model for myself, I pose in north light. [...]"

Das vollständige Gedicht findest du im Internet. Es ist sehr komplex, ungewöhnlich und offenbart, wenn man es sorgfältig liest, ein faszinierendes Zusammenspiel von Chaos und Ordnung.

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Der Ginkgo biloba wird seit langem als Quelle für Stärke und lebensverlängernde Eigenschaften verehrt. Jahrhundertelang haben die Chinesen und Japaner den Ginkgo als heilig verehrt, wegen seiner Vitalität und dem Versprechen von Wundern, und baten um ihre Wünsche.

Der Ginkgo ist ein lebendes Fossil, da er sich über viele Millionen Jahre kaum sichtbar verändert hat. Er ist das einzige lebende Vertreter der Ginkgo-Gattung, die durch Fossilien seit 290 Millionen Jahren dokumentiert ist. Bis vor wenigen Millionen Jahren waren Ginkgobäume noch weltweit verbreitet, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sein natürliches Verbreitungsgebiet auf Teile Ostasiens beschränkt wurde.

Jahrhundertelang galt er als in freier Wildbahn ausgestorben, aber einige natürliche Vorkommen dieser Baumart, die über tausend Jahre alt werden können, wurden wiederentdeckt. Er wird weltweit als Zierpflanze verwendet, hat sich aber daher in freier Wildbahn kaum verbreitet.

Er ist außergewöhnlich gut vor Krankheiten und Insekten geschützt. Bakterien und Pilze meiden die sauren Blätter und die Rinde. Sie sind giftig für Insekten. Traditionell werden Ginkgoblätter als Lesezeichen verwendet, um Bücher vor Insektenbefall zu schützen.

Jemand, der das Ginkgoblatt ebenfalls schätzte, war der in Frankfurt geborene Johann von Goethe, der ihm sogar ein Gedicht widmete. Er sah das besondere Blattwachstum als Symbol für eine tiefe Verbindung. Im Laufe der Zeit spaltet sich das Blatt, bleibt aber immer verbunden.

Es ist eine sehr besondere Pflanze mit einer starken symbolischen und spirituellen Bedeutung, die ihrer Natur wirklich gerecht wird.

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So sieht mein Gemälde jetzt aus. Ich habe den Titel von "Terrarium Snake and Monarch Butterfly" auf "Inside" geändert. Das ist ein Insider.
❤️😉
Es ist fast fertig. Später bekommt es einen Rahmen, der ein Terrarium darstellt. Dann, wenn es das Faultier will, ist es fertig.

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Die mysteriöse Rückseite meines Gemäldes. Auf den dunklen Bereichen befindet sich eine dickere Farbschicht. Teilweise habe ich mit dem Pinsel in die Schichten gegraben, wodurch dann diese Linien entstanden sind. Wie Sie sehen können, besteht die Schlange nur aus wenigen Farbschichten. Die meisten Schichten brauchte ich für das Holz. Wegen der Trage sieht man den Schmetterling nicht. Die Idee für das Motiv kam mir während des Malens. Ursprünglich wollte ich nur meine Schlange in einer wunderschönen Landschaft malen. Es ist mein erstes Tempera- und gleichzeitig mein erstes Leinwandbild überhaupt.

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Ich habe Firnis aufgetragen, um die Tempera von den folgenden Ölfarben zu trennen. Die Tempera verleihen dem Gemälde seine extreme Strahlkraft. Jetzt will ich mehr Nuancen, Übergänge und Räumlichkeit. Dies erhoffe ich mir durch dezentes Übermalen mit transparenten Ölfarben. Bin gespannt, ob es so funktioniert wie gedacht. Durch den Lack sind Risse sofort sichtbar geworden. Das Gemälde hat seit dem Frühjahr 2017 bereits einige Erschütterungen erlebt. Ich werde versuchen, diese Risse ein wenig zu kaschieren. Übung macht den Meister, also lerne ich weiter! Aber ich will auf jeden Fall bald mit einer neuen Detailbemalung anfangen und diese hier blockiert mich. Es hält mich gefangen, aber im Grunde bin ich schon zufrieden damit und alle Aussagen sind bereits enthalten. Deshalb werde ich es jetzt beenden. Es bekommt später einen Rahmen, der ein kaputtes Terrarium darstellt.

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Dieses Bild habe ich die letzten zwei Tage gemalt. Es ist reine Fantasie. Ich wollte nur eine schöne Landschaft malen. Am Himmel schwebt eine Wolkenformation, die mich an einen riesigen Kondor erinnert. Aber Sie konnten auch eine große Hand sehen, die sich über den Himmel bewegte (danke @liluchen945 für Ihre Inspiration!). Vielleicht steht dieser Kondor für einen Boten, zwischen Vorstellung und Wirklichkeit? Sind unsere Hände nicht genau das? Es gibt einen Weg in die Berge, wo sich der Nebel wie eine Tür öffnet. Vielleicht müssen Sie den Dschungel durchqueren und einige Berge erklimmen, wenn Sie in die Wolken gelangen wollen, wo Ihre Vorstellungskraft auf die Realität trifft. Der Weg ist beides, also nur halb dargestellt. Ein Riese würde auf diesem Weg sicherlich leicht vorankommen. Aber nur mit Fantasie. Gib dem Riesen eine Chance! Ich nenne das Bild "Offene Tür für Riesen". Das Motiv selbst ist ca. 10x7 cm groß, Gouache auf Bütten.

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Ich hatte einfach Lust, den Himmel zu verändern.

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