Die Kapelle wurde 1946 zu Ehren der getöteten Mitglieder des Widerstands der Geheimen Armee, einer bewaffneten belgischen Widerstandsgruppe, erbaut. Das Symbol dieser Widerstandsgruppe ist ein umgekehrtes Dreieck mit einem Löwenkopf. Die Geheime Armee war hauptsächlich ab 1944 nach der Landung der Alliierten in der Normandie aktiv. Im September 1944 versammelten sich mehrere Widerstandskämpfer in diesem Wald, um gemeinsam mit den Alliierten die Deutschen anzugreifen. Die deutschen Truppen wurden aufgrund von Verrat auf die Vorbereitungen aufmerksam und griffen das Tierheim in Rotem (Deckname: Anatol) an, in dem mehr als 130 Widerstandskämpfer aus der Region getötet oder gefangen genommen wurden.

Der heilige Garten des Coricancha-Tempels. Spanische Chronisten beschreiben ihn als einen Garten aus goldenen Pflanzen mit Blättern aus geschlagenem Gold, Stielen aus Silber, massiven Maiskolben aus Gold und 20 lebensgroßen Lamas und ihren Hirten, alle aus massivem Gold. Auch viele andere Tiere wie Kolibris, Schlangen, Schmetterlinge und sogar Spinnen bildeten einen detailreichen Garten aus Gold und Silber. Gold galt als die "Schweißperlen der Sonne" und Silber als die "Tränen des Mondes". 🌞🌚

Coricancha "Der Goldene Tempel" mit dem Kloster Santo Domingo darüber. Der Coricancha war der wichtigste Tempel im Inka-Reich. Er wurde während der Eroberung zerstört. Er muss sehr beeindruckend mit vielen Goldverzierungen gewesen sein. Die Überreste bilden die Grundlage des Klosters. Im Inneren befindet sich ein Museum, das auch Kunstsammlungen umfasst (Schule von Cusco und zeitgenössische Kunst). Die grüne Fläche ist der heilige Garten. Der Mann im weißen Hemd verlässt gerade ein kleines archäologisches Museum, das sich direkt unter dem Garten befindet.

Das ist auf meinem Weg von Santa Teresa (Machu Picchu) nach Cusco (Hauptstadt des Inka-Reiches). Ich reiste mit einem Colectivo, so werden die Sammelbusse in Südamerika genannt. Die ganze Reise war ein Abenteuer. Ein wenig später, als es bereits dunkel war, hielten wir mitten auf einer kurvenreichen Straße irgendwo in den Bergen an. Wir mussten den Bus anschieben, damit er wieder anspringt. Die meisten anderen Passagiere sprachen kaum Spanisch, obwohl sie Einheimische waren. Nicht jeder Peruaner spricht Spanisch als Muttersprache. In einigen Regionen ist Quechua die meistgesprochene Sprache. Als wir schließlich in Cusco ankamen, war es nach Mitternacht. Ich erinnere mich daran, wie aufgeregt ich war, als ich endlich im Hostel ankam. 😁

Brennendes Palo Santo vor einem Spiegel.
Dieses "heilige Holz" habe ich in Peru entdeckt. Bursera graveolens betört mit einem süßen beruhigenden Duft und hat eine schöne entspannende Wirkung. Es enthält viel Harz, daher brennt es sehr gut. Palo Santo ist eng mit Weihrauch verwandt. Beide gehören zur Pflanzengruppe der Fackelhölzer. Der Geruch ist ganz ähnlich.

Der intensiv duftende Rauch soll schlechte Energien vertreiben. Schamanen und Medizinmänner verwenden es zur rituellen Reinigung und Heilung. Die Leute benutzen es, um ihre Häuser von schlechter Energie zu befreien. Tatsächlich mögen Mücken und Motten es überhaupt nicht.

In Peru werden keine Bäume zum Ernten gefällt. Die Zweige und Äste werden vom Boden gesammelt. Wie das in anderen Ländern gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Traditionell werden Kokablätter in den Anden konsumiert. Sie bekommen es an jeder Ecke in Plastiktüten angeboten. Die ursprüngliche Form des Verzehrs ist das Kauen der Blätter. Mate de Coca ist in Peru so etwas wie ein Nationalgetränk. Es gibt ihn auch in kleinen Teebeuteln, aber ich hatte immer lose Blätter. Es gibt sogar Schokolade mit Kokablättern! Sehr oft gibt es Restaurants und Bars, die sich irgendwie auf Coca beziehen.

Die Blätter werden als Stimulans, als Nahrungsergänzungsmittel, für rituelle und medizinische Zwecke verwendet. Sie helfen, Hunger, Müdigkeit und Kälte zu unterdrücken und sind sehr wirksam gegen Höhenkrankheit, da sie die Sauerstoffaufnahme verbessern. Außerdem hatten die Kokablätter schon immer eine spirituelle Bedeutung.

Ich fand es in der Wirkung ähnlich wie schwarzer Tee. Es sind keine Nebenwirkungen bekannt und Sie werden nicht davon abhängig. Es bräuchte etwa 300 Gramm getrocknete Kokablätter, um 1 Gramm Kokain durch chemische Extraktion zu extrahieren.

Und bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut kein Freund der Droge Kokain. Menschen, die dies schnupfen, um sich überlegen zu fühlen, tragen damit zu schrecklichen Gräueltaten wie Mord und Menschenhandel bei.

😂 Als ich in Santa Teresa auf den Bus nach Cusco wartete, traf ich einen Schweden. Er war auf der Durchreise und brachte etwas Rapé aus dem brasilianischen Amazonas mit. Was genau drin ist, konnte er mir nicht sagen. Tabak und andere Pflanzen, sagte er. Es sah ein bisschen wie Crack aus, also habe ich es einfach ausprobiert. Was soll schlimmes passieren?😅
Schamanen nutzen es rituell, um Kontakt mit dem Großen Geist herzustellen. Du bläst den Rapé mit einem V-förmigen Schlauch in die Nasenlöcher. Die Schamanen nehmen tatsächlich längere Pfeifen und pusten sich gegenseitig in die Nase. Es ist sehr starker Tabak, der in der Nase brennt und direkt in den Kopf geht. Kurz darauf breitet sich eine tiefe Entspannung im ganzen Körper aus. Ich fand es sehr angenehm, also habe ich mir welche auf dem San Pedro Markt in Cusco geholt und nach Deutschland gebracht. Das meiste habe ich noch. Es ist wirklich stark! Es macht immer Spaß, es meinen Freunden anzubieten. 😜 Aber eigentlich steckt ein viel tieferer Sinn dahinter. Interessierte sollten nach "sacred rapé rites" suchen.✌☺

Manchmal besuche ich andere Planeten. Auf Beta-Carotin ist jeder unsichtbar, weil er so viele Karotten isst.

Salztolerante Küstenvegetation in der Atacama-Wüste, der trockensten Wüste außerhalb der Polarregionen.

Mein erster Zwischenstopp war in Paracas, wo ich einige Tage blieb. Ich stieg frühmorgens aus dem Bus, wo mich ein freundlicher Taxifahrer direkt begrüßte. Eigentlich wollte ich laufen, aber der Preis war zu günstig um nein zu sagen. Wir fuhren die asphaltierte Straße entlang. Ich hatte keine Ahnung, in was für einer Gegend mein Hostel lag. Als wir die asphaltierte Straße verließen und durch einen von streunenden Hunden bevölkerten Slum fuhren, dachte ich, das sei nur der Weg zum Hostel. Aber wir haben mittendrin aufgehört. Ich zündete mir eine Zigarette an und ließ den Eindruck sinken. Nach ein paar Zügen kam Nicolas aus der Tür und begrüßte mich herzlich. Ich war 4 Stunden zu früh, aber das war kein Problem. Seine Frau Mary machte mir sofort ein frisches Frühstück, während Nicolas mein Zimmer herrichtete. Es war ein sehr schönes und gepflegtes Hostel. Nicht für hohe Ansprüche, aber mit viel Liebe und Aufmerksamkeit. Der erste Eindruck von Paracas verlor sofort an Bedeutung und ich war froh, eine so schöne Unterkunft zu haben. Der Tourismus in Peru beginnt sich gerade zu entwickeln. Aber das ist auch sein besonderer Charme.