🌦🍂 Letzter Tag im September: Diese Haus-Feldwespe (Polistes dominula) stirbt. Im September sterben alle von ihnen, außer den jungen Königinnen. Es ist kalt und regnerisch, und sie hat nicht mehr die Kraft zu fliegen.

Wespen rufen unterschiedliche Reaktionen bei Menschen hervor. Die Haus-Feldwespe ist sehr friedlich und sticht selten, selbst wenn man sich ihrem Nest nähert. Man erkennt sie an ihren orangefarbenen Flügeln und Beinen.

Ich persönlich empfinde andere Wespen auch nicht als aggressiv, solange man ihr natürliches Verhalten und ihre Grenzen respektiert. Ich verzeihe und akzeptiere, dass sie selbst nicht immer in der Lage sind, solch eine Voraussicht zu haben.

Viele Menschen reagieren jedoch aggressiv oder ängstlich beim Anblick einer Wespe. Diese starken Emotionen schränken das Mitgefühl ein und machen es einfacher, diesen Tieren Schaden zuzufügen.

Doch selbst wenn wir versuchen, Mitgefühl zu entwickeln, können wahre Absichten und Kontexte leicht missverstanden werden.

Diese Wespe bewegt sich sichtbar auf mich zu. Sie will mich nicht angreifen. Sie sucht auch keinen Kontakt mit mir als Person. Sie möchte einfach nur meine Körperwärme, weil sie in ihrer eigenen Wahrnehmung friert und in ihrer letzten Stunde noch ums Überleben kämpft.

Trotzdem überlasse ich sie der Natur, weil ich verstehe, dass ihr Verlangen, ohne ihr Wissen, ihr Leiden nur verlängern würde.

“Innere Entwicklung”

Hier verschmelzen künstlerische Absicht und unerwartete Einflüsse. Diese Arbeit, ursprünglich gedacht als Druck eines barfüßigen Fußes in getrockneter und rissiger Farbe, nahm eine faszinierende Wendung.

Ein lebendiges Farbspektrum aus grünen und gelben Tönen, durchtränkt von Spuren der Natur. Es war nicht meine Hand, sondern Käfer, die unbemerkt ihren Weg fanden und hier ihre Spuren hinterließen. Die ursprüngliche Vision wurde von der Natur neu interpretiert, und die Schäden der Käfer sind nun ein kraftvolles Symbol für Veränderung und Unvorhersehbarkeit.

In dieser unerwarteten Zusammenarbeit finde ich eine organische Metapher für Metamorphose und Wandel. Die Spuren der Käfermetamorphose, als unbeabsichtigte Symbolik, erzählen eine Geschichte von Transformation und unaufhaltsamem Zeitablauf. Kunst und Natur verschmelzen zu einer einzigartigen ästhetischen Fusion von geplanter Kreativität und spontanen Einflüssen.

Ich entschied mich bewusst gegen den ursprünglichen Fußabdruck, um die Spuren der Käfer zu bewahren. Dies war keine Niederlage, sondern eine Wahl, die den Dialog zwischen Kunst und Zufall intensivierte. Das Werk wird so zu einem zeitlosen Zeugnis für die Schönheit, die aus der Symbiose menschlicher Kreativität und der Kraft der Natur entsteht.

In ‘Inner Development’ sehen wir, wie der kreative Prozess über die Grenzen der Absicht hinausgeht. Die unbeabsichtigten Elemente sind keine Fehler, sondern Quellen der Inspiration. Diese Arbeit lädt dazu ein, die Schönheit im Unerwarteten zu entdecken und die transformative Kraft der Kunst zu erleben.

Das Gemälde ist ein 20cm x 20cm Eitempera auf Leinwand. Die Käfer sind Brotkäfer (Stegobium paniceum). Diese haben alle Entwicklungsstadien innerhalb der getrockneten Farbe durchlaufen. Ich habe sie gesammelt und das Gemälde gereinigt. Anschließend wurde es im Ofen desinfiziert und mit Leinöl Firnis vorbereitet. Was bleibt, ist eine detailreiche Landschaft, die eine bunte Geschichte des Lebens erzählt.

Es war eine sehr besondere Zeit. Insgesamt war ich dort an jedem Wochenende für 55 Tage. Viel zu wenig. Ich wünschte, es wären unendlich gewesen. 🌠 Ich werde es sehr vermissen! Auf Wiedersehen Bad Bodendorf! 😢❤️

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Sei du selbst.
Wisse, was du willst.
Bleib neugierig.
Geh deinen Weg.
Entdecke die Schönheit.
Komm zusammen.
Genieße einander.
Genieße die Welt.
Renn herum.
Pflanze ein paar Samen.

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Mein Kissen flüstert süße Nichtigkeiten 😌💭

Hab einen schönen Sonntag und fühl dich von Vincent umarmt! ♥️😊

Warum sollte ich das ändern, was mir so viel Freude bereitet. Das Leben ist wie eine Toilette, manchmal muss man schrubben. Trotzdem ist es gut, eine zu haben. Bei mir wurde im Alter von 20 Jahren ADHS diagnostiziert. Das bringt Impulsivität und Reizüberflutung mit sich, aber auch viel Kreativität und Spaß. Es hat mein Leben weder besser noch schlechter gemacht, sondern genauso einzigartig wie jedes andere. Schau, was für ein attraktiver Mond ich bin! 🌝

📆📸 06/08/16/18/06/07

Vincent verbrachte anderthalb Jahre in einem engen Koffer. Wenn dein Sohn ein Kuscheltier ist, kannst du das tun. Für mich war es schmerzhaft, ihn anzusehen, weil Vincent ein Geschenk von einer Frau war, die ich sehr liebte. Die Magie unserer Bindung hauchte ihm Leben ein. Er wurde zu einem echten Babyfaultier. Ich habe viele schöne Erinnerungen an Vincent. Er bewachte den Obstkorb und hielt Kiwis für seine Eier. Er steckte seinen runden Kopf bei Wanderungen aus meinem Rucksack heraus. Er saß mit uns zusammen und sah fern und hatte immer einen mehr oder weniger klugen Kommentar parat. Er schlief mit uns im Bett und verlor schnell Füllung, weil er so oft gekuschelt wurde. Vincent van Sloth, ein echtes Faultier mit Persönlichkeit. Ich vermisse die Leidenschaft in meinem Leben, irgendwie ist die ganze Magie verflogen. Ich hatte immer diese Stimmung, das Vertrauen ins Universum, ich konnte die Schönheit der Welt in meinem Körper und Geist spüren. Und ich wollte dieses Gefühl immer anderen vermitteln oder zumindest etwas davon teilen. Ich bin es gewohnt, allein zu sein. Das ist es nicht. Ich fühle mich erschöpft von den Erfahrungen der letzten beiden Jahre. All diese verrückte deutsche Bürokratie auf dem Weg zu meinem beruflichen Ziel. Vor einem halben Jahr habe ich vorübergehend meine Instagram-Aktivitäten eingestellt, weil ich meine Energie brauchte. Mir geht es jetzt besser, weil ich eine wichtige Etappe gewinnen konnte. Aber in den nächsten Monaten gibt es viel Arbeit zu erledigen. Die Magie wird eines Tages von selbst zurückkehren, und vielleicht werden auch meine Beiträge etwas davon bekommen. Ich habe Vincent wieder hervorgeholt, weil meine Groll verschwunden ist und das Leiden sich in herzerwärmende Erinnerungen aufgelöst hat. Und jetzt möchte ich ihn wieder bei mir haben, mein kleiner Vincent.

Wer durchs Leben tanzt, tritt in Farbnäpfchen!