Dakota, vor neun Jahren heute. Dakota war fast 3 und ich war 29. Dakota hat sich nicht viel verändert, aber ich bin jetzt anders. Ich finde, dass Zeit wirklich verwirrend sein kann. Neun Jahre sind eigentlich nicht so viel, aber irgendwie sind sie es doch.

🌸 Hier wachsen jedes Jahr ein paar rosa Mohnblumen. Aber es ist selten, dass ich eine mit allen Blütenblättern entdecke. So schön und zart! 😊

📸✨️ Ich vermeide es, für meine Fotos den Weg zu verlassen. Falls ich es doch tue, überprüfe ich immer vorher, ob und wie ich das tun kann, ohne zu viel Schaden anzurichten. Meine Bilder sind ein Ausdruck meiner Liebe zur Natur und werden daher fast ausschließlich von der Seite des Weges aufgenommen. Liebe basiert auf gegenseitigem Respekt und Verständnis, nicht auf Besitzansprüchen.

🐁🪰🚜🌾 Die Wiesen und Felder gehören sowohl den Landwirten als auch der Natur. Sie dienen uns allen als Lebensgrundlage. Das Verlassen des Weges kann viele negative Folgen haben: Tote, verletzte, verdrängte oder gestörte Tiere; Zerstörung der Vegetation; Bodenverdichtung; Nachahmer; finanzielle Schäden für Landwirte und Förster; Verlust der Biodiversität.

🪱 Bitte bedenkt dies und bleibt auf den Wegen, um die Schönheit und Gesundheit unserer natürlichen Umwelt zu bewahren.

Was ich sehe ✨️

Chico! 🦎

Warum so süß?🙃

🦗 Sichelschrecken-Nymphe,
Phaneroptera species

🌼 Eichenblättrige Hortensie,
Hydrangea quercifolia

Ein Picknickkäfer! 🪲 Sie werden Picknickkäfer genannt, weil sie oft draußen auf einen zufliegen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs breitete sich Glischrochilus quadrisignatus von Berlin aus in fast ganz Europa aus. Ursprünglich kommen sie aus Nordamerika, wo sie bereits als Pflanzenschädling eine Rolle spielten, und wurden dann wahrscheinlich über Lieferungen der westalliierten Luftbrücke nach Deutschland eingeführt. Während in Amerika der Schaden an Mais, Tomaten und verschiedenen Obstsorten (Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche, Himbeeren) ziemlich hoch sein kann, ist die Art in Europa bisher nur in wesentlich geringerem Umfang als Mais-Schädling aufgetreten. Der Käfer beißt in die jungen, noch milchigen Körner und frisst sie. Na dann, flieg weiter, kleiner Eroberer!

🌸🐝 Die Herbst-Anemone (Eriocapitella species) öffnet bereits ihre Blüten.

Die Friedenslinde 🌳

Wenn ich in das Blätterdach blicke, wird mein Erlebnis durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten, das Rascheln der Blätter im Wind und die lebendigen Farbtöne, die sich mit dem wechselnden Licht ändern, intensiviert. Diese sinnliche Immersion schafft ein vollständigeres, reichhaltigeres Bild in meinem Geist, als es jedes Foto je einfangen könnte. Die Bewegung im Dickicht verwischt die Lücken, die ein Foto erfassen könnte, und der lebendige Raum zwischen den Zweigen ist durch den Gasaustausch und die Mikroklimate, die zum dynamischen Ökosystem beitragen, mit einem Gefühl von Vitalität erfüllt.

Der Lindenbaum, mit seiner tiefen kulturellen Bedeutung, entfacht eine Kaskade von Gedanken und Assoziationen. Dieser Baum, der als heilig verehrt und als Symbol des Friedens gepflanzt wurde, ist tief in mein kulturelles Erbe eingebettet. Der Anblick des Lindenbaums weckt Erinnerungen an alte germanische Legenden, kunstvoll verzierte alte Bücher und den Helden Siegfried. Die einzigartige Form des Lindenblattes und die historischen Versammlungen germanischer Stämme unter seinen Zweigen, um wichtige Entscheidungen zu treffen, bereichern meine Wahrnehmung weiter.

Diese tiefe Verbindung zum Lindenbaum kann in einem bloßen Foto nicht eingefangen werden. Das Bild, das ich suche, muss nicht nur die visuelle Schönheit des Baumes vermitteln, sondern auch die kraftvolle emotionale und kulturelle Resonanz, die er für mich hat. Das Foto sollte darauf abzielen, die lebendige Essenz des Baumes, die Tiefe seiner historischen Bedeutung und die persönlichen Assoziationen, die ihn für mich so bedeutsam machen, zu verkörpern. Nur dann kann es beginnen, die kraftvolle Erfahrung, die ich beschreibe, annähernd darzustellen.

Expressionistischer Realismus kombiniert die genaue Darstellung der Realität mit subjektiven, emotionalen und oft intensiven Ausdrücken. Wenn ein Foto bearbeitet wird, um nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Motivs, sondern auch die tieferen emotionalen und kulturellen Bedeutungen, die es für den Betrachter hat, einzufangen, schafft es eine Verbindung zwischen der realen Welt und der inneren Welt des Betrachters, was ein zentrales Ziel des expressionistischen Realismus ist.

Rudolf Kortokraks wäre heute 96 Jahre alt geworden. Er war ein einflussreicher Künstler des expressiven Realismus. Das Foto zeigt ihn beim Spielen mit seiner Cousine, meiner Großmutter Gabriele (ebenfalls eine realistische Malerin).

Kürzlich wurden seine Töchter auf mich aufmerksam. Anna schickte mir dieses Foto, und ich kannte es bereits von meiner Großmutter. Ich habe es koloriert und Kratzer entfernt.

Er war ein Schüler von Oskar Kokoschka und lehrte später an der Sommerakademie in Salzburg, die von Kokoschka gegründet wurde. Rudolf Kortokraks war mit der "Schule des Sehens" verbunden, die ebenfalls von Kokoschka initiiert wurde. Dies ist ein Ansatz der Kunsterziehung, der die direkte Beobachtung und das intuitive Erfassen der Realität betont.

Hier sind einige der Kernprinzipien:

1. Direkte Wahrnehmung: Zentral für die Philosophie ist die Fähigkeit, die visuelle Welt zu sehen und einzufangen. Die Schüler werden ermutigt, ihre Fähigkeiten im Beobachten der Welt um sie herum mit frischen Augen zu entwickeln und authentisch darzustellen, was sie sehen.

2. Emotionale Erfahrung: Neben der visuellen Wahrnehmung spielt die emotionale Erfahrung eine entscheidende Rolle. Kunst sollte nicht nur das Gesehene darstellen, sondern auch die inneren Gefühle und Reaktionen des Künstlers vermitteln.

3. Individueller Ausdruck: Die "Schule des Sehens" fördert den persönlichen Stil und den individuellen Ausdruck. Es gibt keine starren Regeln oder vorgeschriebenen Stile; Künstler werden ermutigt, ihre eigenen Wege zu finden und ihre eigenen Visionen zu verwirklichen.

4. Intensive Naturstudien: Natur und Realität sind wichtige Inspirationsquellen. Ein tiefes Engagement mit der Natur und ein sorgfältiges Studium von Formen, Farben und Licht sind zentral für die Praxis.

5. Ganzheitliches Lernen: Kunst wird als integraler Bestandteil des menschlichen Lebens und Denkens gesehen. Interdisziplinäre Ansätze und das Zusammenspiel von Kunst mit anderen Lebensbereichen werden gefördert.

Manchmal regnet es einfach den ganzen Sommer lang 🤷‍♂️