Lindwurm (2007)

🐉 Der Lindwurm der germanischen Mythologie und die Gehörnte Schlange aus den Traditionen der indigenen nordamerikanischen Völker sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Kulturen weltweit schlangenähnliche Wesen mit übernatürlichen Kräften in ihre Mythen eingebunden haben. Trotz großer geografischer Entfernungen teilen diese Wesen bemerkenswerte Ähnlichkeiten in ihren Darstellungen und symbolischen Rollen.

🐲 Beide Kreaturen werden als längliche, schlangenartige Wesen beschrieben, die oft mit Hörnern geschmückt sind – ein Zeichen ihrer überirdischen Macht. Beide werden manchmal mit Beinen oder Flügeln dargestellt, während die Gehörnte Schlange für ihre leuchtenden Schuppen und ihre enge Verbindung mit Wasser bekannt ist. Beide fungieren als Wächter heiliger Stätten, Wasserquellen oder Schätze und verkörpern ein Gleichgewicht zwischen Macht und Verletzlichkeit.

🎯 Ein bemerkenswertes gemeinsames Merkmal ist ihre Schwäche: In europäischen Mythen wird der Lindwurm oft besiegt, indem eine ungeschützte Schuppe ins Visier genommen wird, während der „7. Punkt“ der Gehörnten Schlange eine physische Schwachstelle darstellt, die lebenswichtige Organe birgt. Diese Verwundbarkeit wird oft zum Schlüssel für den Sieg eines Helden.

🐍 Ähnliche schlangenartige Wesen erscheinen in anderen Kulturen: Die Naga in Indien, chinesische Drachen und die babylonische Musḫuššu teilen alle Verbindungen zu Wasser und Rollen als Wächter oder Vermittler zwischen den Welten.

🦕🐋🐍 Die Ähnlichkeiten zwischen diesen Mythen sind wahrscheinlich kein Zufall. Fossilien großer Dinosaurier oder Meeresreptilien könnten die Idee massiver, schlangenartiger Kreaturen mit Hörnern oder Flügeln inspiriert haben. Außerdem trugen Beobachtungen von Schlangen und Echsen in der Natur zur Erhebung dieser Kreaturen zu mythischen Symbolen bei. Ihre Dualität – sowohl lebensspendende als auch zerstörerische Kräfte zu repräsentieren – spiegelt universelle menschliche Erfahrungen wider.

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❄️ Schneelandschaft (2009, Öl auf Karton 50 x 65 cm)

Ablenkung kann etwas Ähnliches wie das Bild der Leere sein, obwohl sie Überfüllung ähnelt. Es kann sowohl Sehnsucht als auch Gefangenschaft sein.

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Synaptic Optic (2008)

Eine fiktionale / symbolische Darstellung:

Die grüne „Blume“ stellt eine Alge dar, die einem Neuron ähnelt. Die Spirale steht für Licht und Transformation und fungiert hier als technische Komponente. Die Drähte offenbaren ein Neuron. Das sternförmige Element ist das Soma, und der geschlossene Kreis ist der Zellkern. Die kettenartige Form ist das Axon. Insgesamt soll das Drahtgeflecht einen neuromorphen Computer darstellen.

Neuronen können optogenetisch gesteuert werden. Optogenetik ist eine Methode, die es ermöglicht, Neuronen durch Licht zu aktivieren oder zu hemmen. Dies wird erreicht, indem lichtempfindliche Proteine genetisch in die Neuronen eingeführt werden. Die Gene dafür stammen von Algen und Bakterien.

Als ich das Bild erstellte, machten optogenetische Techniken, bei denen Licht zur gezielten Aktivierung von Neuronen eingesetzt wird, erhebliche Fortschritte und eröffneten neue Möglichkeiten zur Kontrolle neuronaler Aktivitäten.

Es gab auch große Entwicklungen bei Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs), bei denen sowohl nicht-invasive Methoden wie EEG als auch invasive Techniken wie implantierte Elektroden verfeinert wurden, um präzise Gehirnsignale zu extrahieren. Roboter und andere Geräte begannen, diese Signale zu nutzen, um menschenähnliche Bewegungen auszuführen oder Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Maschinelles Lernen wurde zunehmend eingesetzt, um diese Gehirnwellen zu entschlüsseln und in umsetzbare Befehle umzuwandeln. Künstliche Intelligenz half dabei, neuronale Muster zu analysieren und in Aktionen zu übersetzen, wodurch die Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf ein neues Niveau gehoben wurde.

Diese Fortschritte wirkten nicht länger futuristisch, sondern unmittelbar erreichbar. Die Idee, die menschliche Biologie mit Technologie zu verschmelzen, war faszinierend und bot einen Einblick in eine Zukunft, die bereits Realität wurde. Heute bleibt dieses Thema eine unerschöpfliche Quelle kreativer und technologischer Möglichkeiten, die weiterhin prägen, wie wir die Welt verstehen, wie wir mit Technologie interagieren und wie sie unsere Gesellschaft und unser Leben verändert.

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Sleepless (2008)

😵‍💫 Das Licht ist zentral und intensiv, fast wie ein Scheinwerfer, der gnadenlos den Zustand der Schlaflosigkeit fokussiert. Es erlaubt keine Flucht in die Dunkelheit, die man beim Schlafen sucht. Die mehrmals wiederholten Worte „sleepless“ wirken wie ein ständiges Echo aus der Dunkelheit. Sie repräsentieren die inneren Stimmen oder die Gedankenspirale, die typisch für Menschen mit Schlaflosigkeit ist: „Werde ich jemals einschlafen? Was, wenn ich morgen müde bin?“

🛌 Wenn das Einschlafen schwierig ist, können verschiedene Achtsamkeitsübungen helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Hier sind einige effektive Techniken:

😌 *Body-Scan-Meditation*

Schließe deine Augen und atme ein paar Mal tief durch. Lenke deine Aufmerksamkeit nach und nach auf verschiedene Körperteile, beginnend bei den Zehen bis hin zum Kopf. Nimm Spannungen wahr und lasse sie bewusst los.

👄 *4-7-8-Atemtechnik*

a) Atme durch die Nase ein für 4 Sekunden.
b) Halte den Atem für 7 Sekunden an.
c) Atme langsam durch den Mund aus für 8 Sekunden.

🔁 Wiederhole dies 4–6 Mal.

💭 *Gedankenbewusstsein*

Wenn Gedanken aufkommen, nimm sie ohne Bewertung wahr. Stelle dir vor, dass deine Gedanken wie Wolken am Himmel vorbeiziehen. Kehre immer wieder zu deinem Atem zurück, wenn du abgelenkt wirst.

👂 *Achtsames Zuhören*

Höre eine geführte Meditation, sanfte Musik oder Naturgeräusche (z. B. Regen oder Wellen). Konzentriere dich nur auf die Klänge und lass andere Gedanken in den Hintergrund treten.

💝 *Dankbarkeitsritual*

Denke an drei Dinge, für die du dankbar bist, egal wie klein sie sind. Verweile einige Momente bei jedem Gedanken und spüre die Dankbarkeit tief.

🏝 *Visualisierungsübung*

Stelle dir einen sicheren, friedlichen Ort vor, wie einen Strand oder einen Wald. Konzentriere dich auf die Details: Wie riecht es? Welche Geräusche hörst du? Bleibe in dieser Vorstellung, bis du dich entspannt fühlst.

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A Cry for Survival (2007)

In meinen frühen Arbeiten habe ich oft Fotografien von mir selbst verwendet. Das bedeutete, dass ich Perspektive und Pose frei wählen konnte, ohne mir Gedanken über Nutzungsrechte machen zu müssen. Zu der Zeit machte ich meine technische Berufsausbildung und erstellte von nachmittags bis abends digitale Collagen. Alle zwei Wochen hatte ich eine Sitzung mit meinem Therapeuten wegen ADHS, und gleichzeitig war ich Schüler an der Malschule von Dieter Schiele, ebenfalls etwa alle zwei Wochen. Doch mit meinen Collagen konnte er nie etwas anfangen, und wir konzentrierten uns hauptsächlich auf realistische Naturzeichnungen auf Papier. Trotzdem habe ich immer gerne experimentiert, und in der schnellen Auseinandersetzung mit Bildschnipseln konnten innere Prozesse ungehindert projiziert werden.

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Vincent, es ist wichtig, sich auszuruhen. Die Welt kann warten!

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Einfach da sein.

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Ich habe schnell ein Lächeln in den Schnee gezaubert! ❄️☃️

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❄️ Es wird kalt, und die ersten Schneeflocken fallen. Rückblickend fühlt sich dieses Jahr irgendwie an, als hätte es ewig gedauert. Das ist interessant, denn oft habe ich das Gegenteil im Gefühl – dass die Zeit rast. Doch jetzt fühlt es sich warm und weich an, als hätte ich emotionale Distanz zu den Ereignissen vor einem Jahr gewonnen. Selbst die Erinnerung an diesen Sommer fühlt sich an, als gehöre sie einer kleinen Ewigkeit an. So viel ist passiert, und doch bin ich mir dessen oft gar nicht bewusst, weil das Leben mich ständig weiterzieht.

Es ist faszinierend, wie die Zeit sowohl flüchtig als auch weitreichend erscheinen kann, je nach Perspektive. Mitten im Strom des Lebens scheint die Zeit zu rennen und lässt wenig Raum für Reflexion. Doch im Rückblick dehnen sich die emotionale Distanz und die Schichten der Erfahrungen aus und formen die Zeit neu, sodass sich manche Momente anfühlen, als gehörten sie zu einem anderen Leben.

Vielleicht ist es genau dieses Paradox – vorwärts zu leben, aber rückblickend zu verstehen –, das unser Zeitempfinden prägt. Jede Jahreszeit, jeder Moment wird zu einer Schicht: Sie wird weicher mit der Distanz, bleibt aber ein wesentlicher Teil von dem, was wir sind. Die Wärme, die ich jetzt fühle, könnte aus der Resilienz und dem Wachstum stammen, die ich durch dieses Jahr getragen habe. Und während der Schnee fällt, lädt der Winter mich ein, innezuhalten und zu ehren, was war, während ich mich leise auf das vorbereite, was kommt.

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🦥❄️ Der Winter naht, und es ist Zeit, sich gemütlich einzukleiden. Ich möchte auch meinen Bart wieder ein bisschen länger wachsen lassen. Und ich muss viel essen für den Winterschlaf.

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